DIE GESCHICHTE DER TOTEN RINDER

1895 starben aus unerfindlichen Gründen auf einmal eins nach dem anderen die Rinder von Carlo, genannt Carlòt, dem ersten Besitzer, nach dem der Hof benannt wurde. Im gesamten Umkreis waren nur seine Tiere von dieser mysteriösen Seuche befallen.
Ein Wandersmann sagte ihm, es handle sich um einen Fluch, den er nur brechen konnte, wenn er eine Votivsäule zu Ehren Mariens gebaut, dann die toten Rinder in über 100 Metern Entfernung vom Gutshaus begraben und einen Baum mit Heilkraft gepflanzt hätte: die Weide. Gesagt, getan und die Rinderkrankheit verschwand.
Die Votivsäule ist noch heute Teil des Hofs und die Weiden stehen in der Nähe und bieten die nötigen Korbweiden, um das Rebholz zu binden.

DIE PIEMONTESISCHE HASELNUSS mit g.g.A.

Eine weitere typische, bekannte Frucht aus dem Piemont ist die Haselnuss, die hier ihren besten Ausdruck in der Sorte Tonda Gentile Trilobata findet, gemeinhin als beste Haselnusssorte der Welt bekannt und von Claudio neben den Weinbergen angebaut.
Die Haselnusshaine befinden sich dort, wo die Lage den Weinbau nicht begünstigt, vorwiegend in Ausrichtung nach Norden.
Warum gerade die Haselnuss? Weil geröstete Haselnüsse seit jeher ideal sind, ein Glas Moscato zu begleiten.

WEIDENRUTEN UND SCHILFROHR

Claudio verwendet, genau wie sein Großvater bereits for 80 Jahren, im Weinberg kein Plastik sondern nur Naturstoffe ohne Umweltauswirkungen.
Jedes Jahr schneidet er im Winter die jungen Äste der Weiden ab und bündelt sie. Dann bringt er sie in den Keller, denn die junge Rute ist resistent und flexibel und kann als Band verwendet werden, u.a. um den einjährigen Trieb der Rebe anzubinden.
Das Rohr wird im August geschält, und dann für das nächste Jahr sonnengetrocknet. Bei Bedarf wird es im Wasser weich gemacht und im Weinberg als Stütze für die Rebe eingesetzt. Alles wie es früher gemacht wurde, in einer Zeit, als Kunststoff so gut wie nicht bekannt war.

Mario e il Pozzo (Mario und der Brunnen)

Dieser Wein, von dem es jedes Jahr nur wenige Flaschen geben wird, ist sinnbildlich für Claudio und seine Leidenschaft für die Natur, an deren Verlauf er teilnimmt, um ihre Früchte umzuwandeln und dabei so wenig Ressourcen als möglich zu verschwenden.

Ein spritziger, einhüllender, verführerischer Wein, dessen Kreation nichts Klassisches hat - außer der Flaschengärung natürlich.... weiter